Nach fast 700 km Schotter, Wellblech und Sand sattelten wir nach nur einem Ruhetag in Marla unsere Fahrräder wieder: Teer und Rückenwind klangen äußerst verlockend. Das nächste Etappenziel hieß Uluru (Ayers Rock), wofür wir über 500 km Programm in Kauf nahmen. Dies aus dem Grund weil die Straße dorthin eine Einbahnstraße ist, wenn man nicht eine weitere Piste fahren will – und ehrlich gesagt hatten wir nach den sehr fordernden Tagen auf dem Oodnadatta Track erstmal weniger das Bedürfnis danach. Da war er nun: Der Stuart Highway, diese fast 3000 km lange Straße mit nur einer Handvoll Abzweigungen …
Australien – Endlich Outback!
Mit dem Fahrrad durchs Outback? „You´re totally mad!“ war und ist eine häufige Reaktion auf unsere Fahrräder, wenn uns die Australier ansprechen, und wir – langsam schon fast schlafwandlerisch – die üblichen Fragen beantworten. Angst hatten und haben wir keine, aber eine gehörige Portion Respekt und zumindest subjektiv eine gute Vorbereitung. Die großen Fragen für uns drehen sich um Wasser, Essen, Temperatur, Wind und Straßenzustand. Wir haben uns lange gefragt wo eigentlich das Outback so richtig anfängt, wir wissen jetzt wo bzw. wo spätestens …
Australien – Melbourne & Great Ocean Road
Fliegen mit Fahrrädern im Gepäck bleibt auch in Australien spannend. Zuerst kam im Christchurch statt einem Großraumtaxi eine kleine Limousine um uns zum Flughafen zu bringen. Nach gut 30 Minuten später kam ein zweites Taxi, wiederum nur eine kleine Limousine – beide Fahrer genervt über ihren Distributor. Aber die neuseeländischen Taxifahrer nahmen es dann mit Humor, blieb eben der Kofferraum offen und wir fuhren mit 2 Taxis zum Flughafen – zum Preis für Einem natürlich. Mit einer Stunde Verspätung kamen wir am Flughafen an, aber wir hatten mit weißer Vorahnung mehr als genug Zeitpuffer einkalkuliert. Am Schalter dann der nervöse Blick auf die Digitalanzeige der Waage, nachdem das Gepäck möglichst…
Neuseeland Südinsel – Finale an der Westküste
Für die anstehende Strecke an die Westküste kauften wir in Wanaka nochmal groß ein um nicht zu sehr auf die überteuerten Mini-Läden, wenn überhaupt existent, für die nächsten paar 100 km angewiesen zu sein. Großeinkaufen ist für uns mit dem Fahrrad so eine Sache: Da steht man mit einem Bärenhunger vor den prall gefüllten Regalen und kann nur der Vernunft nach einkaufen, weil die Transportkapazitäten nicht üppig genug sind. So besteht die Hauptenergiezufuhr aus Nudeln und Reis, sehr oft mit einer Soße aus einem Berg von Gemüse. Brot können wir hier leider nur selten als Brot bezeichnen, jedes weiche Baguette aus Frankreich hat mehr …
Neuseeland Südinsel – es bleibt sportlich
Der Lake Tekapo ist wie der Lake Pukaki ein Überbleibsel von riesigen Gletschern der letzten Eiszeit vor paar 1000 Jahren, wo sich in der ehemaligen Endmoräne das Wasser natürlich anstaute. Die Neuseeländer waren der Welt einige Jahr(zehnte) voraus, und haben schon früher begriffen, dass sie geographisch bedingt ein Paradeland für erneuerbare Energien sind. Über 75 % des Strombedarfes wird heute damit abgedeckt, natürlich nicht ganz ohne sichtbare Veränderungen. So genießen wir eine endlich mal richtige flache Straße neben dem Wasserkanal vom Lake Tekapo und Lake Pukaki. Flach ist ein Wort was den Straßen Neuseelands ein Fremdwort ist. Manchmal dachten wir uns …
Neuseeland Südinsel – wo die Abenteuer beginnen
Die Überfahrt mit der Fähre von Wellington (Nordinsel) auf die Südinsel (Picton) war ein optischer Genuss, auch wenn mit 150 $ geschmeidig bepreist. Unserer Fahrräder hatten im Bauch des Schiffes neben den Autos einen sicheren Platz gefunden. Die knapp 4h lange Fahrt ging sehr schnell vorbei, bei stahlblauen Himmel bot der „Marlborough Sound“ mit seinen zig Inseln und Halbinseln viel Abwechslung und Zeit für die Vorfreude, genau hier mit dem Rad zu fahren.
Die ersten 50km von Picton am nächsten Tag gen Westen waren traumhaft. Natürlich auch wieder sauber hügelig, aber wenn es von einer schönen Bucht in die Nächste …
Works End – NZ´s Northland done
Unsere (Fahrrad-) Reise durch Neuseelands Nordinsel neigt sich dem Ende zu. Wir sitzen in einem Hostel in Wellington, natürlich – wie die letzten 4 Wochen durchgehend – in der Sonne. Wir haben super Dusel mit dem Wetter, auch die Neuseeländer sagen oft „rare“ wenn wir uns über das trockene Wetter freuen.
Sehr abwechslungsreiche und interessante 40 Tage liegen hinter uns. Die 1282 km auf der Nordinsel waren aber auch oft sehr anstrengend, weil mit über 13700 Höhenmetern in Summe verbunden. Äußerst selten ging es über 200m über Meereshöhe hinaus, was nicht den Begriff „Berg“ nicht verdient, und trotzdem geht es fast den ganzen Tag überaus hügelig …
Happy New Year 2015!
Silvester am Strand ganz ohne bescheuerte Böller und Raketen, die Kiwis stehen offenbar auch überhaupt nicht drauf – es gibt nicht mal welche zu kaufen. Leider ist es bewölkt und es nieselt ein bisschen; über zu wenig Sonne in den…